Cenacolo – Ein neues Leben

Cenacolo 1.5751526

Kein Fernsehen, keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Handys, kein Computer - die Regeln in der Gemeinschaft Cenacolo in Kleinfraunenhaid im Bezirk Mattersburg erinnern an die eines Klosters.

Am Anfang stand ein Skandal. Im wahrlich winzigen Kleinfrauenhaid wurden die wildesten Befürchtungen laut, als ein Dutzend drogenkranker Jugendlicher ankam. Der damalige Pfarrer hatte nicht viel gemunkelt und Gemeinde und Diözese vor vollendete Tatsachen gestellt. Böse Zungen behaupten, die Gemeinschaft Cenacolo wäre bis heute auf Herbergssuche, hätte er damals um Zustimmung gebuhlt.

20 Jahre später ist Cenacolo geradezu ein Aushängeschild für die Überwindung der Sucht und ein Leben ohne Drogen, aber auch für Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. „Ora et labora“ ist hier die Devise, das Ziel, ein neues, gottgefälliges Leben.

30 junge Männer aus halb Europa gehen im Moment diesen Weg. Für den Italiener Mirko gibt es bereits ein Happy End: Er hat Arbeit gefunden, auch die Frau fürs Leben und ist mittlerweile Vater von vier Kindern.